NACHRICHTEN

6. Januar. Dreikönigstag. Sochelnyk

EMOTIONEN
Am 6. Januar feiern griechisch-orthodoxe Christen "Sochelnyk" (Dreikönigstag) und bereiten sich auf die Heilige Nacht vor.
Der Name "Sochelnyk" leitet sich einem traditionellen Gericht aus Weizenkörnern, Nüssen und Honig ab, welches an diesem Tag gegessen wurde.
Dieser Brauch soll an Daniel und seine Freunde erinnern die sich von Gemüse und Wasser ernährt haben um nicht gegen die Speisegesetze zu verstoßen.
Wir in der Ukraine nennen dieses Gericht "Kutya
In Deutschland wird am 6. Januar Epiphanias gefeiert – ein traditionelles, christliches Fest. Eine besondere Bedeutung hat das Fest in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt. Die Katholiken nennen den Tag auch "Dreikönigstag".
Der Ursprung von "Epiphanias" (griech. für "Erscheinung") liegt im Neuen Testament. Es wird erzählt von Weißen aus dem Morgenland Caspar, Melchior und Balthasar die sich auf die Reise nach Bethlehem machen. Den Weg zeigt Ihnen ein Stern.
Als sie Jesus in der Krippe liegen sahen, verbeugten sich die Weißen vor ihm und überreichten wertvolle Geschenke: Gold, Weihrauch und das wohlriechende Harz Myrrhe.
Den drei Königen wird nachgesagt, Schicksalsschläge abzuwehren und die Menschen, ihr Vieh und ihr Haus vor dem Bösen zu schützen.
Deswegen gehen an diesem Abend Jungen, als drei Könige verkleidet, singend von Haus zu Haus und segnen diese. Das bezeichnet man als "Dreikönigs Prozession".
Am Türrahmen der gesegneten Häuser werden die Buchstaben "C*M*B", die Jahreszahl und ein Kreuz gezeichnet.
Das bedeutet "Christus Mansionem Benedictat" und heißt vom lateinischen übersetzt "Christus segne dieses Haus" und soll die Bewohner des Hauses vor Unglück bewahren.

Während unserer Stadtführung durch Bautzen ist uns eine solche Aufschrift über der Tür einer Behörde aufgefallen und Frau Gudrun hat uns die Tradition im Detail erklärt.

Sehr spannend zu sehen, wie sich die deutschen und ukrainischen Bräuche ähneln.

Wir loben und danken Christus, und bitten um Frieden.